Wie ist es, wenn man auf einmal bei der Partnerin Seiten kennenlernt, die völlig unerwartet sind? Die vielleicht sogar befremden oder irritieren. Steven Schneider hat das neue Buch von seiner Frau gelesen, «Safranhimmel», und fragt sich: «Wieviel steckt von meiner Frau in ihren literarischen Texten?» Denn in ihren Kurzgeschichten stehen Frauen im Mittelpunkt, die ausbrechen, die betrügen, die kämpfen, die verletzt und auf der Suche nach Erfüllung sind.
Könnte es sein, dass sie ihm damit etwas sagen will? Hat ihre Phantasie mit der Realität ihrer Beziehung etwas zu tun?
Ein Gespräch, in dem es aber auch geht darum, wie wichtig es ist, einander Raum zu geben, um neue Interessen auszuleben. Dem anderen Zeit zu schenken, einander zu fördern und zu unterstützen: wichtige Elemente ihrer Zweisamkeit. Und immer wieder muss die Einheit «Zeit allein» neu definiert werden.
Besteht womöglich die Gefahr, sich auseinander zu leben, wenn jemand sich selbst verwirklicht? Und wie kann man diese Gefahr bannen?
Übrigens rumpelt es in dieser Podcast-Episode. Wortwörtlich, denn während der Aufnahme bebte die Erde. Das Haus wackelte. Ein Beben, das fast schon symbolisch zum Thema dieser Folge passt.
Schreiber und Schneider reden und lesen über ihr neues Buch, die Phantasie, das Schreiben und die Solo-Phasen im Duo-Leben.
Wie immer spontan, unverblümt und authentisch.

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