LiteraturPur mit Charles Lewinsky

11 de ene. de 2023 · 52m 58s

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LiteraturPur #15: Ich habe den Schweizer Schriftsteller Charles Lewinsky zu einem langen Gespräch getroffen. Wir reden darüber, wie er für jede Geschichte eine eigene Sprache finden muss. Weiter erzählt er mir, dass er als Autor keine Macht hat, eine Figur zu ändern, auch wenn sie ihn nervt. Figuren, meint er, haben ein Eigenleben, deshalb lasse er sie eigenständig handeln und sei oftmals selber überrascht, welchen Weg sie gehen. Für ihn muss das Schreiben überraschend und abenteuerlich sein, sonst langweilt er sich. Und natürlich diskutieren wir über Themen, die ihn anziehen. Charles Lewinsky greift in seinen Romanen gern historische Themen auf. Bei Melnitz war es die Geschichte der Juden in der Schweiz von 1871-1945. Sein neuster Roman «Sein Sohn» spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in den Jahren nach der Französischen Revolution. Die Geschichte handelt von Louis Chabos. Ein Waise, den es aus dem Waisenhaus in Mailand mit der Armee Napoleons zuerst nach Russland verschlägt und danach in die Bündner Herrschaft. Dort erfährt er, dass er ein unehelicher Sohn des französischen Königs ist. Das treibt ihn – wen wunderts - mitten in einer Choleraepidemie nach Paris. Eine gefährliche Sache. aber Charles Lewinsky liebt das Abenteuer und seine Figur auch.

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Información

Autor	Esther Schneider
Organización	Esther Schneider
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Etiquetas	#armut #autor #book #booklovers #buch #charleslewinsky #cholera #diogenesverlag #geschichte #gespräch #history #lesen #literatur #literaturpur #novel #podcast #roman #schweizerliteratur #talk #writer